Tierheimtier des Monats Juni

Mia

Mia wird im Juli zwei Jahre alt. Sie hat bereits über die Hälfte ihres Lebens im Tierheim verbracht und in ihren jungen Jahren schon viel mitmachen müssen. Die Haltungsbedingungen bei ihrer ehemaligen Halterin waren nicht ideal, Erziehung und Beschäftigung kamen zu kurz. Die Tierheimmitarbeiter vermuten, dass Mia in ihrer Welpen- und Junghundzeit nicht viel kennenlernen durfte.

Als die ehemalige Halterin in ein Krankenhaus eingewiesen wurde, kam Mia zunächst als Pensionshund ins Tierheim. In dieser Zeit wurde bei ihr ein Nabelbruch diagnostiziert. Die noch in der Klinik befindliche Halterin war nicht bereit, die Kosten für die notwendige OP zu übernehmen und tat die Befunde als „Wille der Natur“ ab. Das konnten die Tierheimmitarbeiter so nicht hinnehmen. Nach vielen Gesprächen und Bemühungen erreichten sie, dass sie Mia in ihre Obhut übernehmen durften.

Nach rund einem Jahr im Tierheim, hat eine Pflegestelle Mia übernommen. Dort hat sie sich prächtig entwickelt und die Pflegerin lernte Mias Persönlichkeit noch besser verstehen, so dass sie zielgerichteter mit ihr arbeiten konnte. Dadurch, dass Mia in ihren jungen Jahren wahrscheinlich nicht viel kennenlernen durfte, hat sie vermutlich bereits früh begonnen, ihre Unsicherheiten mit nervösem und aufgedrehtem Verhalten zu kompensieren. Situationen mit viel Dynamik und Hektik überfordern sie heute noch oft und sie findet nicht immer selbstständig eine Lösung. Hierbei kann ihr ihre Bezugsperson helfen, was Mia inzwischen dankend annimmt. Bei entsprechender Führung kommt sie besser zur Ruhe – eine neu gewonnene Fähigkeit, die aber auch in Zukunft weiter trainiert werden muss.

Die junge Hündin ist sehr verschmust, spielt gerne und braucht zu ihrer Auslastung viel Bewegung und Kopfarbeit. Daher ist die Bereitschaft für ausgiebige Spaziergänge und Beschäftigung im neuen Zuhause sehr wichtig. Sie erkundet die für sie teilweise immer noch sehr fremde Welt sehr gerne mit einer souveränen Bezugsperson. Mias rassetypischer Jagdinstinkt ist ausgeprägt, daher wird das Anleinen vermutlich auch in Zukunft notwendig sein.

Mia sollte idealerweise als Einzelhund vermittelt werden. Vergesellschaftung mit anderen Hunden ist zwar denkbar, braucht aber Zeit und Geduld. Mia wahrt immer eine gewisse Distanz zum anderen Vierbeiner. Denn ihre Unsicherheit bezieht sich nicht nur auf alltägliche Dinge, sondern auch auf andere Hunde. Im Haushalt sollten Katzen und Kleintiere nicht vorhanden und Kinder mindestens im Teenageralter sein.

Mia sucht ein neues Zuhause, in dem sie endlich ankommen kann! Ein Haushalt, dessen Mitglieder gemeinsam mit Mia die Welt erkunden, sie liebevoll und unterstützend begleiten und in ihr eine treue Gefährtin finden möchten.

Fühlst du dich angesprochen und möchtest Mia ein passendes neues Zuhause bieten? Dann beachte bitte noch diesen Hinweis.

Wichtiger Hinweis

Für die Vermittlung von Mia ist der Tierschutzverein Kaufbeuren zuständig. Da hoffentlich viele Anfragen eingehen werden, bitten wir um Verständnis, dass der Tierschutzverein nach bestem Gewissen jeden Bewerber prüfen wird.

Wenn ihr Interesse an Mia habt, meldet euch also direkt beim Tierschutzverein:

Tierschutzverein Kaufbeuren e.V.
Bahnhofstr. 16
86860 Jengen

Kontaktperson: Axel Nees
Tel: 08241-3912
E-Mail: info@tierheim-beckstetten.de